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Die Chronikgruppe Fehraltorf verwaltet das geschichtliche Erbe der Gemeinde Fehraltorf. Sie sammelt historisch relevante Texte und Bilder und archiviert diese in geeigneter Form. In der Chronikstube unterhält sie eine umfangreiche Sammlung von Büchern, Zeitschriften, alten Dokumenten, Fotos, Filmen, Tonaufzeichnungen und anderen historisch wertvollen Objekten.
Die Entwicklung des Dorfes und bauliche Veränderungen werden erfasst und fotografisch festgehalten. Die Chronikgruppe veröffentlicht Artikel oder Publikationen zum Thema Fehraltorf und steht der Bevölkerung unserer Gemeinde für Auskünfte zur Verfügung.
Obmann der Chronikgruppe
Mitglieder der Chronikgruppe
In der Chronikstube im Schulhaus Dorf (2. Obergeschoss) bewahren wir unter anderem folgendes auf:
Unser bedeutendstes Dokument aus dem Mittelalter ist der Dorfbrief von 1474. Das Originial befindet sich leider nicht in der Chronikstube sondern im Staatsarchiv.
Besitzen Sie in Ihrem Familienarchiv solche und/oder ähnliche Dokumente? Wir würden gerne Kopien für die Chronikstube erstellen.
Hier finden Sie zu den folgenden Themen einen geschichtlichen Überblick.
Ortsname
Das alte Dorf
Die Burg Altorff
Dachbalkensprüche
Ziit-Spuure ist ein Kulturpfad durch Fehraltorf. An bis jetzt 53 Standorten in der Gemeinde erzählen illustrierte Tafeln Wissenswertes zur Geschichte von einzelnen Häusern und deren Bewohner. Ein Übersichtsplan ist bei der Einwohnerkontrolle erhältlich. Oder klicken Sie ganz einfach hier, um in den "Ziit-Spuure" zu blättern.
Nicht nur Lokalpolitiker
Der hochintelligente Sohn des Schulmeisters Salomon Weiss stieg eine sonst nur für Stadtjunker zugängliche Stufenleiter empor: Amtsrichter, Bezirksrichter, Oberst, Präsident des Kriegsrates, Präsident des grossen Rates. Als Mitglied der Partei der Freisinnigen setzte er sich ein für Fortschritt, Freiheit und das Wohl von Heimatgemeinde und Kanton. Er war massgeblich beteiligt an der Uebernahme des Strassenwesens durch den Kanton, an der Gründung der Sparkasse des Bezirks Pfäffikon, an der Gründung der 1835 eröffneten Sekundarschule Fehraltorf, wobei dem Lehrer eine Wohnung und ein heizbares Schulzimmer zur Verfügung gestellt wurden. Er war massgeblich beteiligt beim Entscheid der Schleifung der Bollwerke von Zürich, der Abschaffung des Zehnten, der Verbesserung des Rechtswesens für den Bürger. Beim Züriputsch von 1839 hatte er nicht mehr die ganze Dorfbevölkerung hinter sich. Er liess sich in Winterthur nieder und verzichtete schlussendlich auch auf sein angestammtes Fehraltorfer Bürgerrecht. Er hätte eigentlich eine Gedenktafel verdient.
Fehraltorfer Maler in Rom
Salomon, das 10. von 15 Kindern der Pfarrfamilie Corrodi, die im heutigen Gemeindehaus an der Kempttalstrasse 54 wohnte, zog bereits mit 22 Jahren über die Alpen nach Rom. Dass er in der Ewigen Stadt rund 60 Jahre als erfolgreicher und berühmter Maler leben und wirken konnte, ist ihm ganz sicher nicht in die Wiege gelegt worden. Seine Bilder, sogenannte Veduten, dienten damals als Ansichtskarten für die vielen Rombesucher. Sie fanden selbst in den adligen Kreis von London, München oder St. Petersburg ihre Liebhaber. Die Privatsammlung von Königin Elisabeth II. besitzt Corrodis ebenso wie die ehemaligen Kollektionen des bayerischen Königs oder des russischen Zaren.
Corrodi gehört nicht zu den Wegbereitern der neuen Kunst, die sich im 19. Jahrhundert mit dem Impressionismus in Frankreich anbahnte. Nicht nur seine Bilder, sondern auch diejenigen der Söhne Arnold und Hermann kommen dennoch regelmässig auf Auktionen zum Verkauf und erzielen respektable Preise. Die Gemeinde Fehraltorf besitzt ein halbes Dutzend Ölbilder von ihm, die in der Ratsstube ausgestellt sind. Leider befindet sich das Original der hübschen Dorfansicht mit der Kirche, dem Schulhaus und dem Pfarrhaus (das Bild mit dem engsten Bezug zu Fehraltorf) immer noch in Familienbesitz, weshalb wir hier eine Kopie der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Literatur:
Alle ausleihbar in der Gemeindebibliothek.
Engagierter Pädagoge und Christ
Nach der Sekundarschule besuchte der Sohn des Schuhmachers Jakob Bachofner das Seminar in Küsnacht und erwarb das Sekundarlehrerpatent. Er begann in Lausanne, sich mit religiösen Fragen auseinanderzusetzen. Dies veranlasste ihn, eine Stelle in einem Waisenhaus in Zürich anzunehmen und eine Probezeit an der Evangelistenschule in Bern zu machen. Er wirkte 12 Jahre in Fehraltorf und 7 Jahre als Sekundarlehrer in Zürich. Er führte ab 1869 das neu gegründete evangelische Lehrerseminar. Dies gab ihm die Möglichkeit, seine die vom Schulgesetz geforderte sittlich-religiöse Erziehung zu fördern. Das Seminar wuchs und er übernahm neue Aufgaben. Seine christliche Gesinnung und seine pädagogischen Fähigkeiten setzte er für die Gründung der "Freien evangelischen Schule " und einer besondern Anstalt als Erziehungsanstalt und Krankenhaus für Epileptiker ein. Dies ist heute die Schweizerische Epilepsie-Klinik mit 400 Betten. 1895 gab er krankheitshalber die Leitung ab. Bereits nach zwei Jahren jedoch verstarb er nach einem Unfall im Ruhestand in seinem eben erworbenen Haus in Zug. Der Einfluss Heinrich Bachofners fruchtbaren Tätigkeit ging weit über die Grenze seiner Schule hinaus.
Lehrer von altem Schrot und Korn
Hermann Brüngger aus Weisslingen war eine eindrückliche Gestalt in unserer Gemeinde. 1910 kam er vom Seminar Unterstrass als Lehrer nach Fehraltorf und hatte, da es nur zwei Lehrerstellen gab, über 50 Kinder zu unterrichten. Bis zu seiner Pensionierung 1953 führte er die oberen Klassen der Primarschule im Schulhaus Dorf wo er vorerst auch wohnte. Er arbeitete sich als Autodidakt in die Lokalgeschichte ein und veröffentlichte die Geschichte der Gemeinden Weisslingen und Fehraltorf ("Fehraltorf im Wandel der Jahrhunderte") und einen Teil der Chronik Pfäffikon. Er verfasste die Geschichte der 100jährigen Sekundarschule und daneben unzählige Berichte von Vereinsanlässen, Festlichkeiten und weiteren lokalgeschichtlichen Ereignissen. Er war eine öffentliche Person: Kirchenpfleger und auch Kirchenpflegepräsident, Aktuar der Schulgemeinde und der Bezirkschulpflege, Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft, des Verkehrs- und Verschönerungsvereins. Ehrenmitglied bei Männerchor, Turnverein und Musikgesellschaft. An Hermann Brüngger erinnert auch ein Strasse in der Halde, die seinen Namen trägt. Für seinen unermüdlichen Einsatz für die Gemeinde wollte ihn Fehraltorf zu seinem Ehrenbürger ernennen. Leider starb er drei Tage vor den angesetzten Feierlichkeiten.
Hier finden Sie zu auserwählten Themen weiterführende Informationen:
Dorfname
Ausgrabungen Alemannengräber
Lokale Mundart
Feueraltdorf
Heilige Orte in der Gemeinde Fehraltorf
400 Jahre Gemeindehaus Fehraltorf
Hier finden Sie zu auserwählten Themen weiterführende Publikationstitel:
Salomon Corrodi und seine Zeit
Kirche Fehraltorf
Fehraltorf | Ein kultureller Querschnitt
Fehraltorf im Wander der Jahrhunderte, Brüngger
Fehraltorf im Umbruch | Frei Chronik
Luise Lindenmann | Erinnerung an meine Jugendzeit im Pfarrhaus Fehraltorf
Chronik Schule Fehraltorf
400 Jahre Gasthof zum Hecht
In Fehraltorf wird die Luppmen zur Kempt
Gemeindeverwaltung Fehraltorf
Kempttalstrasse 54
8320 Fehraltorf
Telefon 043 355 77 77
Fax 043 355 77 76
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